Erzeugung

 

Schalenloserkürbiskern

Der Schalenlose Kürbiskern: Die Kürbispflanze zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, die frühesten Kürbisfunde des gewöhnlichen Kürbis (Cucurbita pepo) werden von Wissenschaftern um die Zeit von 10.700 bis 9.200 v. Christi datiert. Sie stammen aus dem Süden Mexikos. Vermutlich erst nach der Entdeckung Amerikas kam der Kürbis nach Europa. Es handelte sich dabei um sogenannte beschalte Kürbiskerne, welche auch heute noch in vielen Regionen der Welt kultiviert werden. Die Kürbis-Familie besitzt eine außergewöhnlich große Verwandtschaft, eine Gattung davon ist Cucurbita pepo var. Styrica, der sogenannte schalenlose Steirische Kürbiskern.

Natürliche Mutation in der Steiermark: Dieser ist vor über 100 Jahre durch eine natürliche Mutation entstanden. Zwischenzeitlich wurde der Steirische Kürbiskern züchterisch weiterbehandelt, so dass wir heute den dickbauchigen, dunkelgrünen und schalenlosen Kern haben. Der größte Vorteil des Steirischen Kürbiskerns liegt in den Inhaltsstoffen und qualitätsrelevanten Merkmalen.

Der schalenlose Ölkürbis wird heute vor allem in der Steiermark und einigen klimatisch begünstigten Regionen Österreichs gebaut. Aber auch in den angrenzenden Regionen wie z.B. in Slowenien, Ungarn und in weiteren osteuropäischen und asiatischen Ländern wird der schalenlose Kürbis bereits zwischenzeitlich angebaut.
In der Steiermark findet der Ölkürbis alle erforderlichen Vorraussetzungen, sodass die Kerne beste Qualität erreichen. Diese hervorragende Qualität wird für den Konsumenten auf den ersten Blick durch die weiß-grüne Banderole sichtbar.

Kürbiskernöl Produktion

Die Kürbiskernproduktion: Die Aussaat der Samen erfolgt Ende April/Anfang Mai in Reihen, sodass ein mehrmaliges mechanisches Hacken zwischen den Reihen ermöglicht wird. Je nach Witterung erfolgt die Ernte zwischen Mitte September bis Mitte Oktober, auf Grund der kleinbäuerlichen Struktur zum Teil noch händisch, auf größeren Flächen maschinell. Die Kürbiskerne werden unmittelbar nach der Ernte gewaschen, getrocknet und von Schalenteilen gereinigt. Die vollreifen, dickbauchigen und dunkelgrünen Kürbiskerne sind Voraussetzung für ein erstklassiges Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.

Die Ölproduktion: Die getrockneten und somit lagerfähigen Steirischen Kürbiskerne werden bei Bedarf und daher immer frisch gepresst. Etwa 2,5 bis 3 kg dieser schalenlosen Kürbiskerne werden für einen Liter Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. benötigt, wobei die Kürbiskerne gemahlen, schonend geröstet und gepresst werden. Der Erfahrung des jeweiligen Pressmeisters kommt hier eine besonderen Bedeutung zu. Die Steirischen Kürbiskerne und dieses traditionelle Herstellverfahren mit schonendem Rösten garantieren ein unverwechselbares und naturbelassenes Qualitätsprodukt.

Die Tradition

Das hohe Niveau von Steirischem Kürbiskernöl g.g.A. wird unter anderem durch den Menschen mit seinem Know-How und seinen Traditionen beeinflusst. Die heimischen Kürbisbauern produzieren seit Generationen das grüne Gold und wissen daher am besten über die Feinheiten und Tücken in der Kernölproduktion Bescheid. Sie pflegen einen regen Gedankenaustausch, verwenden für ihr Steirisches Kürbiskernöl nur heimische Kürbiskerne und lehnen den Import von exotischer Kernware strikt ab. Bei der Pressung verlassen Sie sich auf die Erkenntnisse ihrer Vorfahren, wenden die gleichen Prinzipien und Verfahren an – nur die Technik wird laufend angepasst und erneuert.

Der Kürbiskern – die Rohware

Die Aussaat der Samen erfolgt Ende April bis Anfang Mai. Ausgesät wird in Reihen, sodass ein mehrmaliges mechanisches Hacken zwischen den Kürbispflanzen ermöglicht wird. Je nach Witterung erfolgt die Ernte zwischen Mitte September bis Mitte Oktober meist maschinell. Vereinzelt und inzwischen recht selten, wird die Ernte noch von Hand durchgeführt, wobei die Kürbisse mühsam halbiert werden müssen und in langwieriger Arbeit „ausgepatzelt“ werden (Trennung der Kerne vom Fruchtfleisch). Nach der Ernte werden die Kerne gewaschen, von anhaftenden Schalen- und Fruchtfleischteilen befreit und für die weitere Lagerung getrocknet.

Die Ölproduktion

Die getrockneten, vollreifen, dickbauchigen und dunkelgrünen Kürbiskerne sind Voraussetzung für ein erstklassiges Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. – sie werden nur bei Bedarf, also immer frisch verpresst. Etwa 2,5 bis 3 kg dieser schalenlosen Kürbiskerne werden für einen Liter Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. benötigt – ein hoher Wareneinsatz für hohe Qualität. Für die Pressung werden die Kürbiskerne zuerst gemahlen, mit Salz und Wasser verknetet und anschließend schonend geröstet. Der Erfahrung des jeweiligen Pressmeisters kommt hier eine besondere Bedeutung zu, denn durch sein Know-How entscheidet dieser, wann der Röstvorgang abgeschlossen ist und die Pressung erfolgen kann. Früher erfolgte die Pressung mit Hilfe einer hölzernen Ölkuh, wobei die Röstmasse in einem Tuch zwischen zwei Keile eingeklemmt wurde und der Ölausschläger mit einem Holzhammer und viel Kraftaufwand das Öl ausschlug. Heutzutage stehen den Ölmüllern modernste Pressen zur Verfügung, die eine schonende aber effektive Pressung ermöglichen. Das frische Kernöl wird anschließend für mehrere Tage in geeigneten Behältern stehen gelassen, damit sich noch enthaltene Schwebe- und Schlackenstoffe am Boden absetzen können. Erst dann wird das genussfertige Öl in Flaschen abgefüllt und kommt so in die regionalen und internationalen Verkaufsregale.

Durch ihre Traditions-Philosophie verleihen die heimischen Produzenten ihrem Kürbiskernöl höchste Qualität, eigenen Charakter und Charisma. Die sorgsame Produktion der Kürbiskerne und das traditionelle Herstellungsverfahren mit schonender Röstung garantieren ein unverwechselbares und naturbelassenes Qualitätsprodukt mit einzigartigem Wiedererkennungs- und Genusswert – das ist das Wunderbare am Steirischen Kürbiskernöl g.g.A!